Shandiva Bar

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Memoria wachte auf. 'OK. Wo bin ich?' Sie schaute sich um. 'Ein Zimmer. Wenige Sachen.' Sie sah ein einen Schrank, einen großen Spiegel, ein Bett und einen Stab der in einer Ecke lehnte. 'Wohn ich hier?' Sie setzte sich auf, ging zum Schrank, öffnete ihn. 'Nichts... Besitze ich nichts?' Sie schloss den Schrank, ging zum Spiegel. 'Wozu brauche ich einen so großen Spiegel?' Ein Zettel klemmte zwischen Spiegelscheibe und Rahmen. 'Was steht da?' Sie las: "Der Stab ist deiner." Sie streckte die rechte Hand nach dem Zettel aus, sie war vernarbt. 'Nein, da steht was. DU BIST 13.. Aha.' Ihr Blick wanderte ihren Arm hoch. Auf ihrer Schulter begann ein Wort welches sie nicht entziffern konnte. Sie entledigte sich ihrer Kleider und betrachtete sich im Spigel. 'Spiegelschrift also... Darum der Spiegel.' Am Halsansatz von Schulter zu Schulter stand in großen schwarzen Buchstaben zwei Wörter: "TRAUE NIEMANDEM!!!" Sie fand auch weitere Schriftzüge, die wichtigsten Notizen standen auf ihren Unterarmen, z.B.: "WOHNORT: BARUTH SHANDIVA BAR" oder "FREUNDIN: SAM WOHNT GEGENÜBER". Sie zog sich wieder an und ging zu dem Stab in der Ecke. Sie nahm ihn in die Hand, untersuchte ihn. 'Wozu habe ich den?' Sie entdeckte das sie auf einer Seite eine Klinge ausfahren konnte. Die andere Seite konnte sie aufschrauben. 'Was ist das?' Der Stab war hohl. Sie drehte den Stab um und der Inhalt fiel auf dem Boden. 'Ein paar Blätter, Kohle, Nadeln und ein Fässschen schwarze Tinte. Sie hob die Nadeln und das Fass auf. 'Das erklärt die Tätowierungen.' Sie lies alles bis auf die Blätter wieder im Stab verschwinden, hob die Blätter auf, setzte sich aufs Bett. Sie schaute sich die Zeichnungen an. 'Bilder... hab ich die gemalt?' Eine Zeichnung des Zimmers in dem sie gerade war. 'Scheinbar... wer ist das??' Ein hübsches Mädchengesicht schaute ihr entgegen. Sie drehte das Blatt um. Samantha (Sam) stand da. Sie schaute wieder auf ihren Unterarm, wo die Worte "FREUNDIN: SAM WOHNT GEGENÜBER" standen. 'Aha.' Sie betrachtete das letzte beschriebene Blatt. Dort stand: "Geld für Miete besorgen. Bei Wirtin 5 Gadreonen, 55 Barrels abgeben." 'OK.' Sie rollte die Blätter zusammen und steckte sie wieder in den Stab. Sie stand auf, ging zur Tür. An der Tür war ein Zettel mit einem Dolch befestigt. 'Vergiss den Schlüssel nicht.' An dem Dolch, an einer Kette, hing ein Schlüssel. Sie nahm ihn, öffnete die Tür, verließ das Zimmer, zog die Tür hinter sich ins Schloss und schloss ab. Memoria hing sich den Schlüssel um den Hals und drehte sich um. Ihr gegenüber war eine Tür, rechts von ihr eine Treppe, die nach unten führte. Ein Schild hing neben der Tür. 'Samantha Schätzling... Sam...' Wieder schaute sie auf ihren Unterarm, dann ging sie zur Tür. Sie klopfte an, zögernd und nervös. "Wer ist da?" Die Stimme die hinter der Tür erklang klang fest, voller Selbstvertrauen und engelsgleich. "M-Memoria" antwortete sie. Die Tür öffnete sich und das nächste was sie sah war weißes Haar. Das Mädchen was die Tür geöffnet hatte war hinaus gestümt und umarmte Memoria nun. Memorias Blick streifte ihren Unterarm und erst nach einigen Augenblicken erwiederte sie die Umarmung. Die verzögerte Reaktion schien das Mädchen nicht zu interessieren. Sie löste sich aus der Umarmung. "Wie geht es dir? Gut geschlafen?" Eine komische Frage wenn man bedachte das Memoria sich an kaum etwas erinnern kann. Trotzdem antwortete sie ihr das ihr gut gehe und fragte sie nach ihrem Wohlbefinden. "Glänzend." Sagte sie. "Wie immer wenn ich mir sicher bin das du mich wieder in Erinnerung hast." Darauf konnte Memoria nichts sagen. Es war seltsam mit diesem Mädchen das für sie so Fremd war, aber das so Augenscheinlich alles über sie wusste, zu reden. Sie schaute verlegen zu Boden, da sie nicht wusste was sie sagen sollte. "Ach Memo, jeden Morgen das selbe mit dir." Sam gab ihr einen Kuss auf die Stirn, nahm ihre Hand und zog sie die Treppe hinunter. "Was machen wir?" Wollte Memoria wissen. "Wir gehen arbeiten. Jetzt mach nicht so ein Gesicht, wir finden schon was." Sagte Samantha, als Memoria das Gesicht verzog, da sie nicht wusste was sie machen sollte. Sie durchquerten die Bar, die unter den Zimmern lag und betraten die Straße, die davor verlief. "Und wohin gehen wir?" "Ach, entschuldige. Wir gehen auf den Markt. Die Spielleute sind heute da." Mit diesen Worten machten sie sich auf den Weg zum Marktplatz.